Juni 2017 Eröffnung der Ausstellung in Neumünster - Freundeskreis der Fregatte Schleswig-Holstein

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Informationen Juni 2017




Liebe Kameradinnen und liebe Kameraden,

die Eröffnungsfeier unserer Ausstellung in Neumünster war ein voller Erfolg im Beisein von 30 Gästen. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Gruppe „Liederwind“. Nach meiner Begrüßung fanden die Grußworte des Oberbürgermeisters Dr. Olaf Tauras und der Bundestagsabgeordneten Dr. Malecha-Nissen großen Anklang. Nach meiner kurzen Einführung in die Ausstellung konnte ich mit 4 kurzen Filmbeiträgen die Flüchtlingsrettung im Mittelmeer durch die Fregatte Schleswig-Holstein verdeutlichen. Neben Postern an den Stellwänden konnten wir auch 2 Vitrinen nutzen, um das Fregattenmodell, Bilder, Mützen und Wappen auszustellen. Die Ausstellung von wurde von Holger Malterer, Thomas Bee, meinem Freund aus Seattle Les Stedman, meiner Frau und mir aufgebaut.


Mit kameradschaftlichen Grüßen
Hans-Wilhelm Rahn
Vorsitzender des Freundeskreises
Fregatte „Schleswig-Holstein“
Cranachstr. 5, 24539 Neumünster, 04321-22635


Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras zur Ausstellungseröffnung ,,Fregatte Schleswig-Holstein" am Dienstag, den 6. Juni 2017, um 13.30 Uhr, Foyer Neues Rathaus Neumünster

lch freue mich, Sie zur heutigen Eröffnung der Fotoausstellung ,,Die Besatzung der Fregatte Schleswig-Holstein - Leben und Arbeiten an Bord und im Einsatz" hier im Rathaus begrüßen zu dürfen und darf lhnen die besten Grüße der Stadt Neumünster sowie der Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger überbringen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
in Neumünster, im Binnenland, in einer Stadt ohne Hafen, eine Ausstellung über die Fregatte Schleswig-Holstein? Wir haben nicht wie die Stadt Kiel, in der die Ausstellung auch schon zu sehen war, einen besonderen maritimen Bezug oder beherbergen Einheiten der Marine.



Aber, und das sage ich nicht ohne die entsprechende Wertschätzung, wir stehen hinter der Arbeit, die die Marine, genau wie auch Heer und Luftwaffe, leistet.

Und insofern bin ich froh, dass der Freundeskreis der Fregatte Schleswig-Holstein e.V. auf uns zugekommen ist und er hier, in unserem Rathaus, diese sehr informative und sehenswerte Ausstellung präsentiert.

139 Meter lang und 16,7 Meter breit ist die Schleswig-Holstein als Mehrzweckfregatte des Typs 123 - also der Brandenburg-Klasse – unweit von hier bei HDW in Kiel im Juni 1994 vom Stapel gelaufen und versieht seit November 1995 ihren Dienst.

Das sind 22 Jahre in denen viel an Bord passiert ist und in denen sich die 219 Männer und Frauen nicht immer ungefährlichen Einsätzen stellen mussten.

Diese Ausstellung soll einen Einblick in das Leben und in den Alltag auf der Schleswig-Holstein geben. ,,Leben" ist dabei wortwörtlich zu nehmen, denn wie wir alle wissen, dauern einige Einsätze über Monate an und die Mannschaft ist dann getrennt und weit weg von ihren Familien und Freunden.

Auch deshalb gebührt den Männern und Frauen an Bord unser Respekt und unsere Anerkennung. Maßgeblich aber natürlich für die Arbeit, die geleistet wird. Ob im Mittelmeer, am Horn von Afrika oder bei NATO-Manövern, stets war die Fregatte Schleswig-Holstein mit ihrer Mannschaft eine gute Botschafterin unseres Landes.





Wie wichtig die Arbeit der Deutschen Marine ist, hat die Schleswig-Holstein insbesondere bei ihrem Einsatz im Mittelmeer gezeigt, als es galt, viele tausende Flüchtlinge aus Seenot zu retten.

Wir alle haben die Bilder von den unsagbar vielen Menschen im Kopf, die die gefährliche Flucht nicht überlebten, aber eben auch die erfreulichen Bilder von Rettung auf hoher See.

Ein ganz besonderes Ereignis, das in Verbindung mit der hier gezeigten Fregatte steht, kennen aber vielleicht nicht alle: Es war am 24. August 2015, als dieMannschaft der Schleswig-Holstein rund 100 Kilometer östlich von Sizilien 453 gerettete FIüchtlinge von einem britischen Forschungsschiff an Bord nahm.

Unter ihnen auch die hochschwangere Rahma Abukar Ali, die vom Antriebstechniker Charlie direkt zum Stabsarzt auf die Krankenstation gebracht wird. Dort musste er dann zur Seite stehen, als die 33-jährige ihre Tochter zur Welt brachte.

In all dieser Not und diesem Leid bringt eine Frau ein Kind zur Welt. So vieles könnte man jetzt zu den Assoziationen sagen, die einem bei diesen Gedanken in den Kopf kommen.

Aber ich möchte es bei einem Wort belassen: Danke. Danke für den unermüdlichen Einsatz. Für das lnkaufnehmen von Gefahren und für die humanitäre Hilfe von Menschen.


Sophia, hieß übrigens das Mädchen, das an Bord der Schleswig-Holstein zur Welt kam und jetzt in Gelsenkirchen lebt. Und so erschließt sich jetzt auch, warum die EU ihre Marineoperation zur Bekämpfung des Menschenschmuggels seit 2015 offiziell Sophia nennt.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, der Freundeskreis Fregatte SchleswigHolstein e.V. hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht die Verbindung zwischen der Besatzung der Fregatte und ihrem Patenland Schleswig-Holstein zu fördern.

Die heute hier in Neumünster beginnende Ausstellung ist ein Teil dieser beeindruckenden Arbeit.
Liebe Mitglieder des Freundeskreises, sie haben eine wunderbare Ausstellung auf die Beine gestellt und sie leisten vorbildliche Arbeit, deshalb darf ich lhnen allen Danke sagen und ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei ihrer wertvollen Arbeit.

lch wünsche uns allen noch eine schöne Ausstellungseröffnung und darf mich für ihre Aufmerksamkeit bedanken.






Einführung in die Ausstellung durch Hans-Wilhelm Rahn

Mit dieser Ausstellung möchten wir Ihnen den Alltag der Männer und Frauen, die auf der Fregatte Schleswig-Holstein (F 216) dienen, näher bringen. Auf den ausgestellten Postern stellen wir Ihnen sowohl das Schiff als auch die 219 Männer und Frauen vor, die an Bord der Fregatte Schleswig-Holstein einen wichtigen Beitrag für die maritime Sicherheit unseres Land leisten.

Wir wollen einen Einblick geben in das Leben und die Arbeit auf See und im Einsatz. Die oft monatelange Abwesenheit von zu Hause bedeutet nicht nur für die Besatzung Härten und Entbehrungen, sondern auch für ihre Familien nicht selten eine erhebliche Belastung. Wir wünschen der Fregatte Schleswig-Holstein und ihrer Besatzung von ganzem Herzen „fair winds and following seas“ und vor allem „immer eine Handbreit Wasser unter dem Sonardom“!

Der Freundeskreis der Fregatte Schleswig-Holstein bedankt sich herzlich bei allen, die diese Ausstellung als Sponsoren oder durch die freundliche Bereitstellung von Fotos tatkräftig unterstützt haben.

Sehr geehrter Herr Dr. Tauras,
ich möchte mich auch herzlich bei der Stadt Neumünster bedanken, dass die Ausstellung hier stattfinden kann. Da wie schon berichtet, der Kommandant durch das heutige Ausdocken der Fregatte „Schleswig-Holstein“ nicht dabei sein kann, möchte ich Ihnen nun mit 3 kurzen Filmbeiträgen das Leben an Bord mit der besonderen Herausforderung der Flüchtlingsrettung im Mittelmeer zeigen.




 
 
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